Romane

Das sprechende Kreuz

Entstehungsgeschichte

Das sprechende Kreuz - Umschlagabbildung B

Bereits in meinem ersten Mexiko-Roman, Der Duft des Regenwalds, habe ich mich mit der Situation der Ureinwohner in diesem Land beschäftigt.

Bei der Recherche stieß ich auf die erstaunliche Information, dass es auf der Halbinsel Yucatán mitte des 19. Jahrhunderts zu einem großen, zunächst überaus erfolgreichen Aufstand der Indianer gegen die Herrschaft der aus Europa stammenden Oberschicht gekommen war. Etwa ein Jahr lang beherrschten die Rebellen fast die gesamte Region. Als die mexikanische Armee begann, sie wieder zurückzudrängen, entstand unter ihnen ein religiöser Kult, in dem sich christliche und präkolumbianische Elemente vermischten.

Dadurch gestärkt, konnten sie wenigstens einen Teil Yucatáns noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts halten und errichteten dort ihre eigenen Siedlungen, wo der Kult des Sprechenden Kreuzes betrieben wurde. Eine Art Parallelgesellschaft entstand, in der die Macht in den Händen indianischer Anführer und Priester lag.

Bereits dieser in der amerikanischen Geschichte sehr ungewöhnliche Verlauf der Ereignisse schien mir reizvoll als Setting für einen weiteren Roman. Als ich auch noch herausfand, dass eines der religiösen Oberhäupter der aufständischen Maya eine Frau namens María Uicab war, hatte ich mein Thema gefunden. Da es in dieser Region zudem schon damals deutsche Siedler gab, beschloss ich, die Geschichte vor allem aus ihrer Perspektive zu erzählen und sie so meinem Lesern zugänglicher zu machen.

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